SHORE | Härte eines
Elastomers
Qualitätsmerkmal SHORE Härte
Grundsätzlich bestimmt der praktische Einsatz die Vorgaben an die Härte eines Elastomers. Je höher die Härte, umso höher ist auch die Verformungskraft. Soll sich das Elastomer leicht verformen lassen, so sollte eine weiche Elastomermischung gewählt werden. Die Einheit der Härte wird grundsätzlich in SHORE ausgedrückt.
Um die Härte von Kautschuk zu bestimmen, wird nach DIN 53 505 gemessen. Das Prinzip bei dem Prüfverfahren ist einfach: Gemessen wird der Widerstand des Elastomers gegen das Eindringen eines härteren Prüfkörpers unter definierter Druckkraft.
Anwendung
Die Prüfkörper sind je nach Prüfverfahren unterschiedlich ausgeführt. Es wird zwischen drei Prüfverfahren unterschieden:
SHORE A
SHORE D
SHORE IRHD
Für den Bereich der Härtemessung wird bei Weich-Elastomeren regulär SHORE A verwendet. Die Messung erfolgt mit einer Nadel mit abgestumpfter Spitze. Die Stumpffläche hat regulär einen Durchmesser von 0,8 mm. Mit einem Öffnungswinkel von 35° und einem Auflagegewicht von 1 kg wird mit einer Haltezeit von 15 s gemessen. Handmessgeräte sollten direkt beim Aufdrücken auf die Probe abgelesen werden, da der angezeigte Wert mit längerer Haltezeit abnimmt.
SHORE A Härtegrade:
- 100 – 92: sehr hart
- 90 – 80: hart
- 78- 68: mittelhart
- 66 – 52: mittelweich
- 50 – 40: weich
- 38 – 28: sehr weich
Shore D-Härte:
für Härtemessungen ab einer Härte von 90 Shore A (Hartgummi und Kunststoffe)
Mikrohärte IRHD (International Rubber Hardness Degree):
für Härtemessungen an kleinen Teilen sowie thermoplastischen Elastomeren