Kraft-Weg-Prüfung | Rückstellkraft
von Elastomeren

Die Kraft-Weg Prüfung

Kraft-Weg-Messungen finden sowohl im Bereich Tunnelbau als auch bei der Schwingungsisolation im Eisenbahnbau und für industrielle Anwendungen statt. Hierbei simulieren wir die statisch-mechanische Belastung auf den Prüfkörper. Dadurch ist es möglich Aussagen über das Kraftverhalten des Produktes, in Abhängigkeit der Verformung, zu treffen.​

Beispielsweise ist das Kraft-Weg-Verhalten eines Dichtungsprofils für die Montage der Segmente von besonderer Bedeutung, da die Profile gezielt auf den minimalen Nutgrundabstand gestaucht werden. Mit der ermittelten Rückstellkraft können die Dübel bzw. Verbindungsbolzen für ihre Anzugskräfte dimensioniert werden.

Im Gleisoberbau werden statische Steifigkeiten von Fußprofilen oder das Bettungsmodul von Gleisbettmatten ermittelt, um eine Aussage zur finalen Schienenverformung und Dämmung eines Oberbausystems zu treffen.

Anwendung

Tunnelbau

Zur Ermittlung der maximalen Rückstellkraft werden zwei Abschnitte des Dichtungsprofils mit einer Länge von jeweils 200 mm (Toleranz -1,0/+0,0 mm) verwendet. Die Prüfung wird bei einer Raumtemperatur von 20 ± 5 °C mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/min durchgeführt. Die Rückstellkraft wird an der Maschine (Messung an der Traverse) und nicht am Profil gemessen.
Es müssen Formen aus Stahl, Aluminium oder Beton mit einer Länge von 200 mm verwendet werden. Die Enden müssen geschlossen sein. Die Geometrie der Nut in der Prüfform muss mit der Nut im Tübbing übereinstimmen; dies gilt insbesondere für die geplante Nuttiefe.

Gleisoberbau

Zur Ermittlung der statischen Steifigkeit werden die Profile mit einer Länge von beispielsweise 500 mm (Toleranz -2,0/+0,0 mm), analog der späteren Verwendung, in ein oberbaugetreues Modell integriert. Die Prüfung wird bei einer Raumtemperatur von 20 ± 5 °C mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/min durchgeführt. Die Rückstellkraft wird an der Maschine (Messung an der Traverse) und nicht am Profil gemessen.
Es müssen Modelle aus Stahl oder Beton mit einer dem Prüfkörper entsprechenden Länge verwendet werden. Die Enden müssen nicht geschlossen sein. Die Geometrie sowie die Verklebungsmethode des Prüfkörpers muss mit der späteren Anwendung übereinstimmen.

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