Heißluft | kontinuierliche
Vulkanisation
Der Heißluftkanal
Bei der Vulkanisation durch einen Heizkanal wird das Profil mittels Temperaturen zwischen 180 °C und 340 °C erwärmt, damit sich die vernetzten Polymerketten im Kautschuk bilden. Mit dem Heißluftkanal erfolgt die Vulkanisation von außen.
Anwendung
Auch bei diesem Verfahren handelt es sich um eine drucklose Vulkanisation. Das Extrudat durchläuft auf einem Transportband den Heißluftkanal, wo die Vernetzung durch die einwirkende Wärme stattfindet. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, erfordert dieses Verfahren eine zusätzliche Vorwärmung. Üblicherweise geschieht dies durch Mikrowellen (UHF), da sie eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung bewirken.
Die Kombination aus UHF-Vorwärmung und Heißluftvulkanisation ist besonders für großvolumige Profile, Hohlkammerprofile oder auch Moosgummiprofile geeignet.
In unserem Maschinenpark besitzen 5 Extrusionsanlagen einen Heißluftkanal für die Vulkanisation der Profile. Zwei davon sind mit einem Coextruder ausgestattet. Unsere UHF2 zählt mit 2 Heizkanälen und einer zusätzlichen Magnetronstrecke sowie einem 60 m langen Kühlkanal zu Europas größten kontinuierlichen Extrusionsanlagen. Sie kann Profile bis zu 25 kg pro Laufmeter vulkanisieren.